
Klaus Lerch
Mein Name ist Klaus Lerch von der evangelischen Kirchengemeinde Aschau-Bernau. Ich bin Vorstandsmitglied der ACK Chiemsee und Vorsitzender seit 27.01.2022. Ökumene bedeutet für mich gemeinsam auf dem Weg in der Nachfolge des Herrn zu sein. Dabei spielen konfessionelle Grenzen für mich keine Rolle. Der Herr selbst sagt uns seine Gegenwart zu, wenn zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind. Und wie das so ist, wenn Menschen aufeinandertreffen, gilt es auch unterschiedliche Meinungen zu akzeptieren. Gemeinsam können wir aber die Schätze der unterschiedlichen kirchlichen Traditionen für uns heute aufschließen und so die Einheit der Kirche Christi fördern. Glauben heißt für mich nicht nur, eine persönliche Beziehung zu Gott in Gebet und Gottesdienst zu pflegen, sondern auch im Leben von der Liebe Gottes zu erzählen und sie erfahrbar zu machen. Diesen Auftrag verstehe ich auch ökumenisch. In unseren verschiedenen Traditionen gibt es viele Antworten, die den Menschen in ihrer Vielfalt heute in ihrem Leben helfen können. Wieso also sollten wir nicht voneinander lernen und zusammen im Auftrag des Herrn arbeiten? Lasst es uns gemeinsam tun! Eine meiner Lieblingsstellen in der Bibel und meine Gewissheit im Glauben steht in Röm 8, 38-39: „Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.“

Rita Sandig
Mein Name ist Rita Sandig von der neuapostolischen Kirche in Prien a. Chiemsee. Ich bin Vorstandsmitglied der ACK Chiemsee und war Vorstandsvorsitzende vom 25.01.2021 bis 25.01.2022. Ökumene bedeutet für mich die Einheit der Kirche Christi fördern. Gemäß dem Bild „Ein Leib viele Glieder“ Vielfalt und Andersartigkeit als Bereicherung für das große Gemeinsame zu sehen. Auftrag der Ökumene sehe ich persönlich auch darin, Menschen heute abzuholen und vom Evangelium zu begeistern. Durch die Vielfalt der Ökumene kann somit jeder Mensch konfessionsunabhängig Jesus Christus und seine frohe Botschaft kennenlernen und ihn in seinem persönlichen Leben erfahren. Eine meiner Lieblingsstellen in der Bibel und ein persönliches Trostwort ist Röm 8,31: " Wenn Gott für uns ist, wer kann dann gegen uns sein?"

Klaus Kunerl
"Mein Name ist Klaus Kunerl von der katholischen Pfarrei St. Nikolaus Rimsting. Als Angehöriger des ökumenischen Deutschen Tempelherren-Ordens ist es für mich ein besonderes Anliegen, sich für die Einheit der Christen in ihrer konfessionellen Vielfalt einzusetzen: "Die Taufe verbindet uns. Die Tische jedoch, an denen wir uns um Christus, das Brot versammeln, sind getrennt und es ist höchste Zeit, dass wir uns erinnern lassen, dass dieses Brot keine getrennten Tische verträgt." So führen wir auch deshalb in unserem Ordensgebet aus: "Herr, wir bitten dich: lass deine ganze Christenheit vereinigt werden in der Wahrheit. Bringe zusammen, die du gerufen und erwählt hast, zerbrich die Mauern, die uns trennen, und wehre allen, die Unfrieden stiften. Herr, wir bitten dich: Es komme der Tag, da eine Herde und ein Hirte ist." Von unserem Land ging einmal eine Kirchentrennung mit fatalen Folgen aus. Um so mehr stehen wir in der Verpflichtung, die Einheit der Christen zu fördern und die Vielfalt zu erhalten. In vielen Orten wie hier bei uns gibt es eine lebendige Ökumene. Neben den beiden großen Kirchen, der evangelischen und der römisch-katholischen, sollen auch viele weitere christliche Kirchen und Gemeinschaften eingebunden werden, was zu einer Stärkung des christlichen Zeugnisses in der Gesellschaft führen wird. Unser christlicher Glaube, die christlichen Grundwerte, sind eine gute Basis für das fruchtbare und friedliche Zusammenleben unserer Kirchen. Das Evangelium hat eine fast unglaubliche Botschaft der Hoffnung zu bieten. Für mich gilt die Ordensdevise; Psalm 115, Vers 1: " NICHT UNS, HERR, NICHT UNS, SONDERN DEINEM NAMEN GIB EHRE.“

Gundula Ganter
Mein Name ist Gundula Ganter von der katholischen Kirche in Prien am Chiemsee. Ich bin Delegierte für die Priener Pfarrei. Ökumene ist für mich: Offen und ohne Vorurteile auf jeden zuzugehen und sich gemeinsam auf den Weg zu machen. Ich engagiere mich in der ACK, weil ich es wichtig finde, über meinen eigenen Tellerrand der Pfarrei hinauszuschauen und neue Wege zu betreten. Meine Lieblingsstelle in der Bibel kommt im Psalm 27,1 vor: "Der Herr ist mein Licht und mein Heil: Vor wem sollte ich mich fürchten."

Karl- Friedrich Wackerbarth
Mein Name ist Karl-Friedrich Wackerbarth. Ich bin der aktuell geschäftsführende Pfarrer der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Prien a.Ch. Seit 21 Jahren darf ich meinen Dienst in Prien tun und wurde seit dem ersten Tag in die Familie der Ökumene (damals nur katholisch und evangelisch) hineingenommen. Der damalige katholische Pfarrer, Bruno Fink, hat das Anliegen der Ökumene sehr gefördert und die Tür zu einer Zusammenarbeit weit geöffnet. Dafür bin ich ihm sehr dankbar. Denn daraus konnte sich all das entwickeln, was wir heute im Miteinander auch mit den neuapostolischen Geschwistern erfahren dürfen: Ökumene auf Augenhöhe und verankert in den Gemeinden. Die Gründung der ACK Chiemsee ist ein vorläufiger Höhepunkt dieser Entwicklung gewesen. Und sicher nicht der letzte…

Torsten Böhme
Meine Name ist Torsten Böhme und seit 2021 bin ich Gemeindevorsteher der Neuapostolischen Kirche in Prien a. Chiemsee. Ökumene kann für uns alle eine schöne Bereicherung sein. Es kommt, wie bei vielem im Leben, auf die Betrachtungsweise an. Gehen wir an das Thema Ökumene mit einer ablehnenden und kritischen Haltung heran oder offen und neugierig auf den Anderen zu? Entscheidet man sich für das Letztere so entdeckt man vieles Neues und Schönes. Da gibt es Unterschiede und Gemeinsamkeiten und letztendlich erkennt man, das wir alle an Gott glauben Darin liegt eine wesentliche Aufgabe der Ökumene, den lieben Gott in den Mittelpunkt zu stellen und uns nach seinen Willen auszurichten, so wie es Jesus Christus immer getan hat. Einer meiner Lieblingsstellen in der Bibel ist aus dem 1. Mose, 1,31 wo es heißt …Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte und siehe, es war sehr gut.

Rainer Pannenberg
Mein Name ist Rainer Pannenberg von der katholischen Kirche in Prien a. Chiemsee. Ich war bis 08.02.2023 Vorstandstandsmitglied der ACK Chiemsee und war Vorstandsvorsitzender vom 26.01.2020 bis 24.01.2021 Ökumene bedeutet für mich Brücken zwischen Menschen der verschiedenen christlichen Kirchen zu bauen und dabei sowohl die Gemeinsamkeiten als auch die Unterschiedene in der Ökumene gemeinsam zu erleben. Neben dem Aufbau der neuen lokalen ACK ist mir das Thema "Schöpfung bewahren" sehr wichtig; eine wichtige Stelle befindet sich am Anfang der Bibel. Dort wird der Mensch aufgerufen, den Garten Eden "zu bebauen und zu bewahren (1. Mose 2,15) Die Erde ist in diesem Sinne dem Menschen anvertraut, um sie im Auftrag des Schöpfers zu hegen und zu pflegen und ihre Potentiale zu entwickeln. Aus meiner Sicht ist es eine aktuelle wichtige und dringende Aufgabe die Schöpfung zu bewahren und dies in unserem täglichen Handeln umzusetzen.

Rainer Wicha
Mein Name ist Rainer Wicha von der katholischen Pfarrei St. Laurentius in Bernau. Ich habe mich als Delegierter bei der ACK Chiemsee zur Verfügung gestellt, da ich die wichtige Arbeit der Ökumene unterstützen will. Nur ungern erinnere ich mich an meine Volksschulzeit in München ab 1951, als die verschiedenen Konfessionen zwar in einem Schulhaus, aber in eigenen Schulen getrennt unterrichtet wurden. Auch als Spielkameraden waren evangelische Freunde nicht gern gesehen. Das hat sich in den letzten Jahrzehnten Gott sei Dank geändert. Viele gemeinsame Unternehmungen, Gottesdienste und Veranstaltungen prägen heute unser christliches Zusammenleben. Ich habe deshalb die Hoffnung, dass es eines Tages doch wieder zu einer gemeinsamen christlichen Kirche kommen wird. "Vertraut auf den Herrn immerdar, denn Gott ist dein Fels." (Jes.; 26,4)

Andreas Sargant
Mein Name ist Andreas Sargant von der neuapostolischen Kirche. Bis Dezember 2019 war ich Gemeindevorsteher der Neuapostolischen Kirchengemeinde in Prien a. Chiemsee und Berater der ACK Chiemsee. Am 08.12.2019 wurde ich zum Apostel ordiniert. Damit entfiel dann auch die beratende Funktion in der ACK Chiemsee. Auch in meiner neuen Aufgabe begleitet mich das Thema Ökumene weiter. Seit 2021 bin ich stellvertretender Ökumene-Beauftragter der Gebietskirche Süddeutschland und wirke in der Arbeitsgruppe Ökumene mit. Ökumene zu stärken und zu leben liegt begründet im Wunsch nach Einheit der Kirche Christi. Jesus selbst bat seinen Vater im hohen priesterlichen Gebet darum: „Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, dass sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, auf, dass die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.“ Einssein bedeutet nicht „gleichmachen“, oder „Einheitsbrei“, sondern die Vielfalt und Unterschiede als Bereicherung zu erleben und eins zu sein in der Ausrichtung auf Jesus Christus. Gerne denke ich an die Zeit der Zusammenarbeit in der Ökumene in Prien zurück. An unser schönes ökumenisches Miteinander. Die gemeinsamen Andachten zu Feierlichkeiten, unser „glaubens-fest“ 2017 oder unsere schöne Tradition der Zubereitung des leckeren, ökumenischen Bärlauchpestos werden mir immer in Erinnerung bleiben. Ein besonderer Höhepunkt war die die gemeinsame Gründung der lokalen ACK im Januar 2020 Mit Freude sehe ich auch hier Wachstum und Entwicklung und ein geschwisterliches Miteinander auf Augenhöhe. Eines meiner Lieblingsverse aus der Bibel steht in Apostelgeschichte 5, 29: „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.“

Klaus Hofstetter
Es ist mir echt eine Freude, dass ich zusammen mit anderen dazu beitragen konnte, dass die ACK Chiemsee „aus der Taufe“ gehoben wurde. Ja, wir haben als Christinnen und Christen so viel gemeinsam: die Taufe, das Wort Gottes, das Engagement in der Gesellschaft… Da macht es doch Sinn, dass wir uns zusammentun. „Alle sollen eins sein“ – das ist das Testament Jesu (Johannes 17,21) und er hat uns versprochen, unter uns zu sein, wo wir in seinem Namen versammelt sind (Matthäus 18,20). Er spricht da ja nicht von zwei Heiligen, oder drei Amtsträgern, nur von zwei oder drei… Darum bin ich allen dankbar, die sich in der ACK Chiemsee engagieren, auch und gerade jetzt, wo ich nicht mehr Pfarrer der kath. Pfarrverbände Bad Endorf und Westl. Chiemseeufer bin. Aber: ich bin seit März 2022 Delegierter des Erzbistums München und Freising für die ACK Bayern. Ja, Ökumene bleibt eine lebenslange Leidenschaft. Euer und Ihr Klaus Hofstetter
_edited_edited_edited.jpg)
Michael Beye
„Prüft alles, das Gute behaltet.“ 1 Thess 5, 21 Die Zeit der Volkskirchen scheint vorbei zu sein. Abnehmender Einfluss im öffentlichen Diskurs und im individuellen Leben, dazu Mitgliederschwund – immer weniger Menschen nehmen Kirche als Glaubensinstanz wahr. Sie wenden sich von der Botschaft ab und kirchenfernen spirituellen Inhalten zu. Dazu haben die Kirchen vielfach selbst beigetragen durch strukturelle Engführung und systemische Mängel. Daher ist es umso dringlicher, in einer zunehmend säkularisierten Welt mit der christlichen Botschaft ökumenisch zu überzeugen. Diese Überzeugung blickt auch bewusst über tradierte Formen und gesetzte Grenzen hinaus. Ich bin in der katholischen Diaspora aufgewachsen. Im Verlauf meines Berufslebens bin ich immer wieder mit einem indifferenten Glaubensumfeld und mit konfessionellen Schranken konfrontiert worden. Auch deshalb war und ist mir wichtig, Spiritualität offen für mich und auf andere hin zu leben. Das war für mich bei meiner Arbeit als Lehrer und Religions- und Gestaltpädagoge wesentlich. Ich habe mich im Ehrenamt und über 20 Jahre als Chorsänger in evangelischen Chören für diesen weiten Blick eingesetzt. Seit ich hier am Chiemsee lebe, engagiere ich mich in der katholischen Pfarrgemeinde in Prien u.a. als Gottesdienstbeauftragter und als Sänger in der Chorgemeinschaft. Ich freue mich, dass ich jetzt als Delegierter des ACK herzlich aufgenommen worden bin und Ökumene mit Gleichgesinnten vertiefen und weitertragen darf. Ich möchte mir und vielen anderen Mut machen, neue Wege mit der Botschaft des Evangeliums zu gehen und den Gewinn in einer ökumenischen Gemeinschaft zu sehen. Denn Lernen, auch im christlichen Geist, findet immer an Grenzen statt. „Und muss ich auch wandern im finsteren Tal, ich fürchte kein Unheil, denn du bist bei mir.“ Ps 23, 4

Hier könnte Ihre Vorstellung stehen
Wir freuen uns über engagierte und interessierte Freunde der Ökumene. Schauen Sie einfach mal beim ökumenischen Stammtisch vorbei zum persönlichen Kennenlernen! Wir freuen uns auf Sie!